Ich bohre ein max. 2000 Meter tiefes Loch und lasse über ein Wasserkreislaufsystem die Wärme aus der Bohrlochumgebung nach oben strömen. Mittels eines speziell entwickelten Isolierverfahren der beiden Vor- und Rücklaufleitungen (Patentantrag vom 10.03.2006) zu den warmen Zonen rechne ich mit einer 400 Meter geringeren Bohrteufe bei gleicher Wärmeausbeute. Also statt gesamt 2300 Meter nur 1900 stellt eine entscheidende Kostenreduzierung des Anlagenpreises dar. Die Einsparungen können bis zu 1 Mio € pro Anlage betragen, da gerade die großen Tiefen am teuersten sind. Die Wärmeentzugszone ab 1000 bis 1900 Meter bietet bei 200 Watt/mtr 180KW Leistung bei einer mittl. Fördertemperatur von 54° C Die Rücklauftemperaur aus der Hausheizung wird mit 45°C angenommen und aufgrund des Isolierverfahrens unwesentlich abnehmen. Die sytembedingten Verluste (5%) werden durch den Vorlauf zum Teil kompensiert. Durch die Anordnung einer spezifizierten Systematik wäre die Anlage im Sommerbetrieb zu Kühlzwecken umschaltbar. Hierbei wird 10 -12°C kaltes Wasser im Kreislauf gefördert.
Die vorgestellte Anlage besteht aus einem Bohrloch, einem Betonmantel und einer Bodenplatte. (Ähnlich einem Reagenzglas.) Der Fremdkörperaustausch (Wasser, Lösungen und sonstige Verunreinigungen) wird dauerhaft vermieden, wodurch ein langfristiger Betrieb ohne Filter und Wasseraufbereitung gewährleistet werden kann. Das einmalig mit Wasser gefüllte System zirkuliert schwerkraftbedingt bei entsprechender Abnahme nahezu autark. Der Übergang des Heizwassers zur Hausheizung erfolgt über einen Wärmetauscher, sodaß hier alles beim alten System bleiben kann, mit Ausnahme der Heizkesselabschaltung. Im Notbetrieb könnte er die Heizung übernehmen. Diese Notwendigkeit wird die Zukunft entscheiden. Ein Wärmetauscher ist wegen der Druckunterschiede Bohrloch (offen) Heizsystem (meist 3-7bar) nötig.
Der unzweifelhafte Vorteil dieser Geothermieanlage liegt in der
CO² freien Heizenergiegewinnung,
Es muß kein Mehrfamiliengebäude isoliert werden.
Alte Heizkörper bleiben intakt, wie sie sind
Mieter wie Wohnungseigentümer verzichten auf Ablesegeräte.
Der Stromverbrauch für die Heizkessel wird minimiert
Die Schornsteinfegergebühren können entfallen.
Ein Heizoeltankraum kann entfallen.
Die Heizkesselwartung kann entfallen.
Konkurrenzlos gegenüber anderen Vermietern.
Minimierung aller Störungquellen.
Das ist nur möglich mit der tiefen Geothermiesonde (t. EWS) und einer optimalen Hausgröße zwischen 2 - 3000 m² Wohnfläche
Die Herstellungskosten ca. 200€ / m² Wohnfl. bedeuten bei dem derzeitigen Oelpreis (0.60€/ltr) eine Armortisationsdauer von 15 Jahren o. Zinslasten. Die Relation des Oelpreises zur Armortisationsdauer ist nicht bestimmbar und soll auch hier nicht weiter erörtert werden.
|