Bei dem Thema Kosteneinsparung gehe ich von folgenden Voraussetzungen aus:

1. Das herkömmlich zu beheizende Objekt benötigt in der Heizperiode ca.          70 KWh

2. Die Wohnfläche beträgt ca. 1500 m²

3. Die Vorlauftemperatur liegt im Mittel bei  50° C

4. Es sind nur normale Heizkörper vorhanden.

5. Die Warmwassertemperatur liegt bei 55° C.

6. Es ist eine Heizzentrale vorhanden.

7. Der bisherige Energiebeschaffungsaufwand ca. 30.000 ltr Öl =       €    30.000,- Jhrl.

     daraus errechnet sich ein Flächenpreis (Heizung + Warmwasser)     €           20,- /m²/Jhr

Der Unsicherheitsfaktor bezügl. Energiepreise soll hier nicht einfließen.                                   

Eine herzustellende tiefe Erdwärmeentzugsanlage kostet heute etwa 3  Mio. €

Die Isolierung der Vor- und Rücklaufleitungen ist hier nicht vorgesehen.Die Bohrteufe sollte mindestens 2.300 mtr betragen, damit eine Vorlauftemperatur von 50° durchgehend erreicht werden kann. Dieses ist möglich, wenn auch Minderwerte hingenommen werden müssen. (U. U. Zuheizen.)

Die folgende Heizkostenberechnung wird auf eine 30 jährige Laufzeit ohne Zinsen bezogen:

1.1  Anlagenkosten = 3 Mio. / 30 Jahre / 1500m² =    €  67,-

1.2  Die Zuheizkosten können nur grob geschätzt w.     €   2,-

1.3  Die Anlage ist energietechnisch nicht autark.

 

Die Isolierte Anlage würde folgende Kosten ergeben:

1.3  Anlagenkosten 1.600 mtr. Teufe = 1,4 Mio / 30 Jahre / 1500 m²  = €  32,-

1.4  Isolierkosten   800mtr. = 50.000,-                       “               “      =  €   2,-

Rein rechnerisch ergibt sich der klare Vorteil von über 50% Ersparnis bei gleicher Energieausbeute. Wenn aber der Wärmebedarf oder die zu beheizende Wohnfläche größer wird, muß die Anlage tiefer abgeteuft werden.

Derartige Veränderungen führen naturgemäß zu einem noch besserem Verhältnis der Kosteneinsparungsmöglichkeiten, da jeder Meter tiefer als Nettoenenergie angesehen wird.